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Ein Exkurs in die Geschichte lehrt, dass Ihn ohne Zweifel zu den ältesten Gaudörfern zählt. In den letzten vorchristlichen Jahrhunderten waren im Ihner Tal die Kelten ansässig. Danach folgten die Römer. Zeugnis hiervon gibt heute noch die Ausgrabungsstätte am "Sudelfels". Die noch erkennbaren Grundmauern gehörten zu einem Tempelbezirk, indem man die Quellgöttin Sirona verehrte. Bei der Völkerwanderung um 400 v. Chr. wurde die römische Kultstätte von den Vandalen zerstört.

Um das Jahr 900, als Ihn von dem Kloster Mettlach als Pfarrgemeinde verwaltet wurde, fand das Dorf seine erste urkundliche Erwähnung. Der Überlieferung nach, war der hl. Petrus der Schutzpatron der Ihner Pfarrei. Aus unbekannten Gründen, vielleicht auf Wunsch eines jagdliebenden Patronatsherrn, erwählte man sich später den hl. Hubert als Namensgeber.

Heute zeigt sich die Ihner Kirche als wahres Kleinod
Der Turm, 1616 renoviert, ist teils romanischen und teils gotischen Ursprungs. Die Saalkirche wurde 1726 - 32 gebaut und 1836 verändert. Verschwenderischer Barock und Rokoko im Inneren der Kirche überraschen sicherlich den Besucher, das das Gebäude von außen einen eher schlichten Eindruck macht.

Übrigens hieß das Dorf, direkt an der französischen Grenze gelegen, nicht immer "Ihn" sondern "Inne", was sprachlich aus dem keltischen abgeleitet "Feuchtgebiet" bedeutet. Bezeichnender weise windet sich der Ihner Bachlauf mit einem enormen Hochwasserpotential mitten durch den Ort und speist weiter talabwärts zu Niedaltdorf hin den Ihner Weiher. Mitten im Naherholungsgebiet gelegen, mit Kopf- und Trauerweiden besäumt, ist das Anglergewässer auf Wanderwegen und Landstraßen mühelos zu erreichen.

Die an den Rändern des Ihner Tals bis hin zu den Höhen gepflanzten Mischobstwiesen geben einer abwechslungsreichen Gaulandschaft ihren regionaltypischen Charakter. Zudem zeugen auf reizvollste Art, die Stützmauern der Fingerte aus Gausteinen, von der ehemaligen Weinbautradition im Ihner Tal. Heute hat man sich auf eine andere Art "Flüssigkeit" spezialisiert.

In den beiden Brennereien des Ortes, der 460 Einwohner zählt, wird ein großer Teil der Obsternte zu Obstbrannt destilliert. Der im Volksmund genannte "Hundsärschenschnaps" verdient durch seine ihm nachgesagte Heilwirkung besondere Erwähnung

Einwohner:463
Fläche: 5,71 km²

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